Energiesparen in der Küche: Tipps für Ihren Alltag
Dass die Strompreise in letzter Zeit beachtlich gestiegen sind, müssen wir wohl nicht erwähnen. Und wir können es natürlich auch nicht ändern. Aber wir möchten ein paar einfache Tipps geben, wie jeder von uns in seinem Alltag Energie sparen kann. Denn wir alle haben es selbst in der Hand, den Stromverbrauch in unserem Zuhause zu reduzieren – mit ganz einfachen Mitteln. Besonders in der Küche gibt es ein paar Tricks, die sich positiv auf die Stromkosten auswirken werden.
Tipp #1: Augen auf bei der Geräte-Wahl
Beim Kauf neuer Küchengeräte sollten Sie unbedingt auf die Energieeffizienzklassen und Verbrauchswerte achten. Die Energieeffizienzklassen wurden aufgrund einer EU-Richtlinie eingeführt und zeigen mit den Buchstaben A bis G an, welche Geräte im Hinblick auf den Energieverbrauch am sparsamsten sind (Klasse A) und welche Geräte am meisten Energie benötigen (Klasse G). Alle Küchengeräte – angefangen von Kühl- oder Gefrierschränken über Backöfen und Dampfgarern bis hin zu Geschirrspülern – sind mit solchen Labels ausgezeichnet.
Zusätzlich sollten Sie sich über die durchschnittlichen Verbrauchswerte der Geräte informieren und diese miteinander vergleichen. Auch hier sind oft gravierende Unterschiede erkennbar. Bei der Wahl des richtigen Kochfeldes sollten Sie statt herkömmlicher Elektrokochplatten eher auf Glaskeramik- oder, noch besser, auf Induktionskochfelder setzen.
Tipp #2: Effiziente Nutzung von Geräten
Je nachdem, welche Speisen Sie kochen, aufwärmen oder backen möchten, eignen sich die unterschiedlichen Küchengeräte teils besser und teils schlechter für Ihr Vorhaben – im Hinblick auf den Energieverbrauch. Beispielsweise garen Herdplatten in der Regel sparsamer als Backöfen. Wasser für Nudeln, Reis oder ähnliches sollte zuerst mit dem Wasserkocher aufgekocht und dann in den Topf auf der heißen Herdplatte gegeben werden. Das Aufkochen mit dem Wasserkocher beansprucht nur einen Bruchteil der Zeit (und somit auch Energie), die der Topf auf der Herdplatte benötigen würde.
Auch beim Backofen gibt es Einsparpotenzial: Auf das in Rezepten so oft beschriebene Vorheizen kann in der Regel verzichtet werden – außer, wenn die Speisen, die Sie zubereiten möchten, von Anfang an viel Hitze benötigen, wie Pizza oder Brot. Den Ofen sollten Sie möglichst geschlossen halten, damit die darin benötigte Hitze nicht nach draußen dringt. Jedes Öffnen führt zu einem Wärmeverlust von bis zu 20 Prozent.
Der Geschirrspüler sollte immer vollbeladen werden. Verzichten Sie außerdem auf das Vorspülen und nutzen Sie ein Energiesparprogramm, worüber mittlerweile beinahe jede Spülmaschine verfügt. Wenn sich nur wenig verschmutztes Geschirr in der Spülmaschine befindet, reicht meist ein Kurzprogramm aus. Füllen Sie regelmäßig Salz nach, da dieses Kalkablagerungen abbaut. Apropos Ablagerungen: Einmal im Monat sollten Sie die Spülmaschine mit einem 60-Grad-Spülgang reinigen, um Ablagerungen zu entfernen.
Enormes Einsparpotenzial findet sich beim Kühlschrank. Stellen Sie diesen möglichst an einem kühlen Platz auf. Im Idealfall ist der Kühlschrank etwa zu zwei Drittel gefüllt – niemals vollbeladen. Lassen Sie die Kühlschranktür nie länger als nötig offen und stellen Sie niemals warme Speisen hinein. Die Innentemperatur sollte nicht kälter als auf 6 bis 7 Grad eingestellt werden.
Noch ein paar Quick-Wins in Bezug auf Ihre Küchengeräte:
- Wenn Sie öfter Kleinigkeiten wie bspw. Brötchen aufbacken möchten, sollten Sie sich dafür ein entsprechendes Kleingerät besorgen. Der große Backofen verbraucht fast 3 Mal so viel Energie wie Minibacköfen.
- Nutzen Sie immer heißes Wasser zum Kochen, damit das Kochfeld keine unnötige Energie zum Aufwärmen aufwenden muss.
- Nehmen Sie tiefgefrorene Speisen möglichst früh aus dem Gefrierfach und lassen sie diese mehrere Stunden auftauen. Idealerweise ist das Gericht vor dem Aufwärmen bereits vollständig aufgetaut.
- Der Auftauvorgang von tiefgefrorenen Speisen kann sogar noch effizienter gestaltet werden: Stellen Sie das gefrorene Gericht zum Auftauen in den Kühlschrank. Dies unterstützt den Kühlschrank beim Kühlvorgang und spart somit wieder wertvolle Energie.
Tipp #3: Effiziente Nutzung von Kochtöpfen
Man kann es kaum glauben, aber Energiesparpotenzial gibt’s auch bei der Verwendung von Kochtöpfen. Achten Sie zuallererst auf die richtige Topfgröße. Der Topf sollte möglichst gleich groß sein wie die Herdplatte (Ausnahme: Induktionskochfelder). Ist der Topf kleiner als die Herdplatte, führt dies zu einem erhöhten Energieverbrauch. Wichtig ist auch der Boden des Kochtopfes, denn auch hier gibt es wesentliche Unterschiede. Am besten sind Töpfe mit einem Boden, der Hitze gut leitet und auch speichert, wie etwa emaillierte Stahltöpfe oder Böden in Sandwich-Bauweise mit Kupfer- oder Aluminiumkern. Nehmen Sie den Deckel während des Kochvorgangs nicht ab, denn er sorgt dafür, dass die Hitze im Topf bleibt. Ein Topf mit geschlossenem, gut abdeckendem Deckel verbraucht bis zu einem Drittel weniger Energie als ein offener. Natürlich gibt es aber auch Speisen, bei denen die Feuchtigkeit nicht im Topf bleiben sollte, wie etwa beim Reduzieren von Soßen. Hier muss der Deckel abgenommen werden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Sie sehen – die Küche bietet enormes Energiesparpotenzial. Und das Beste daran: Alle eben erwähnten Tipps sind völlig einfach umzusetzen und schränken uns in keinster Weise in unserem (Koch-)Alltag ein. Die HAKA-Küchenberater stehen mit Rat und Tat zur Seite, um Ihnen die besten und effizientesten Küchengeräte zu Ihrer neuen HAKA-Küche zu empfehlen. Wenden Sie sich dazu an ein HAKA-Center in Ihrer Nähe.